Regesta: Schlichtung im Streit über das Wittum der Appolonia
Horneck von Hornberg. Die Brüder Eberhard und Moritz Horneck von
Hornberg bekunden, dass durch den Ritter Wolf von Affenstein und
Bastian Rüdt von Collenberg (ruden von kollemberg), Burggraf zu
Starkenburg, auf Bitten des verstorbenen Bruders Balthasar Horneck
von Hornberg, eine Erbteilung zwischen den Brüdern und den
Nachkommen des Balthasar Horneck sowie den beiden Schwestern
vollzogen wurde. Zuvorgegangen sind Streitigkeiten um das Erbe der
Witwe Balthasars, Appolonia Horneck geb. Adelmann von
Adelmannsfelden. Als weitere Schiedsrichter wurden eingesetzt: Hans
Landschaden von Steinach, Veit zu Mosbach, Hans von Ernberg,
Amtmann zu Möckmühl (meckmuln) und Georg Boppen von Adelsheim.
Appolonia erhält für die Morgengabe, das Wittum und die 200
Gulden Hauptgeld, die sie von ihrem Vater Hieronymus Adelmann, in
die Ehe mit eingebracht hat von ihren Schwagern jährlich 84 Gulden
für ihren Unterhalt. Die 14 Gulden, die sie bisher für ihren
Witwensitz bekommen hat, sollen nun mehr jedoch von den 84 Gulden
abgezogen. 28 Gulden sollen gemäß dem Vertrag von Wimpfen
jährlich auf den Samstag nach Quasimodogeniti [1. Sonntag nach
Ostern], 14 Gulden erhälte sie an Georgii [23.4.] und weitere 14
Gulden zu Weihnachten. Als Bürgen werden eingesetzt: Wilhelm von
Wittstat gen. Hagenbuch, Sebastian von Laumersheim (Lamersheim),
Wilhelm von Neideck (Neydeck) und Wolf Wilhelm von Eselsberg.
Sealer: Der Aussteller und die Bürgen