Munich. Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 811

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Source
Bayerische Staatsbibliothek
Library
Munich. Bayerische Staatsbibliothek
Shelfmark
  • Cgm 811
Biblissima authority file
Date
  • [S.l.] Ostschwaben 2. Viertel 15. Jh.
Language
  • Middle High German
Title
  • Liederbuch des Jakob Käbitz - BSB Cgm 811
Agent
Description
  • Description:
    Mundart: ostschwäbisch
    Kurzaufnahme einer Handschrift
    BSB-Provenienz: Die Handschrift war im Besitz des Joh Ferdinand Roth, Diakon in Nürnberg, wie Cgm 714; der Besitzvermerk fiel wahrscheinlich mit dem alten Einband fort
    Ausstattung: Rubriziert bis 46v; 13v rote Randranke in Federzeichnung, 14r ua grüne Federproben 15v, 21r, 26r Melodien in gotischer Notation
    jüngere gotische Kursive von der Hand des Jakob Käbitz
    Kodex unvollständig: Textverlust: Eine unbestimmte Anzahl von Bll fehlt vor 1 (davon ein Bl jetzt in Berlin, mgo 287 II); 1 Bl zwischen 7-8; zwischen 24 - 26 fehlt eine Lage bis auf 6 Bll
    Extent:
    74 Bl. - Papier
    Abstract:
    Das vorliegende "Liederbuch" des Jakob Käbitz "dokumentiert die Pflege des spätmittelalterlichen Liedes im Bürgerhaushalt auch abseits der 'großstädtischen' Zentren" (Michael Curschmann). Es ist eine der wenigen bedeutenden aus Schwaben bekannten spätmittelalterlichen Liedersammlungen für den privaten Gebrauch und wurde um 1430/50 von dem Sohn des gleichnamigen Kastners in Wemding zusammengestellt. Die Sammlung war später im Besitz des Nürnberger Diakons Joh. Ferdinand Roth (gest. 1814) und kam vermutlich von dort an die Bayerische Staatsbibliothek. Dem "Liederbuch" ist ein Traktat beigegeben für die mehrstimmige instrumentale Wiedergabe einstimmiger Melodien auf einem Tasteninstrument, ähnlich wie beim "Lochamer Liederbuch". Die neun Gesellschafts-Liebeslieder zeigen zumeist einfache Formen, fünf von ihnen gehören zu den Texten, die auch im Augsburger Liederbuch enthalten sind (vgl. Cgm 379). Der Sammler beschränkte sich in der Auswahl - anders als einige spätere Kompilatoren - fast völlig auf Lied, Sangspruch und Reimpaarspruch. Formen des Meistersangs finden sich in Bl. 14-49 sehr selten, ab Bl. 50-72 dominieren sie dagegen den Textkorpus, vor allem mit geistlicher, politischer und persönlicher Thematik. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2017
    Publication Statement:
    [S.l.] Ostschwaben 2. Viertel 15. Jh.
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