Description:
Sammelhandschrift - Vorderdeckel: 1 Aquarell, 16 Jh? -
BSB-Provenienz: Regensburg, St Emmeram, Benediktiner -
Codex ipsius Othloni manu exaratus est Extent:
167 Bl. - Pergament Abstract:
Englische Version: This manuscript was written by the monk Otloh,
or Othlo, of Saint Emmeram, a remarkable figure in 11th-century
literature, and is comprised almost exclusively of his own works.
Born around 1010 in the diocese of Freising, Bavaria, Otloh studied
at Tegernsee Abbey. He took a great interest in the art of writing,
in which he was self-taught. He became a well-known scribe of his
time. In 1032, after a serious disagreement with the local provost,
he left Tegernsee for the Benedictine Abbey of Saint Emmeram in
Ratisbon (present-day Regensburg). Some 30 years later, he left
Saint Emmeram for Fulda. Besides his extensive work as a scribe,
Otloh was the author of numerous works dealing with theological
problems in prose and verse. Otloh's works are written in Latin,
except for a prayer in Old Bavarian which follows a Latin example
"Oratio cuiusdam peccatoris" (Prayer of a sinner). The manuscript
came from Saint Emmeram's Abbey to Munich in 1811.
Die Handschrift wurde vom Mönch Otloh von St. Emmeram geschrieben
und enthält fast ausschließlich von ihm selbst verfasste Werke.
Um 1010 im Bistum Freising geboren, wurde Otloh früh zur
schulischen Ausbildung in das Kloster Tegernsee geschickt. Hier
entdeckte er sein Interesse an der Schreibkunst, eignete sich diese
autodidaktisch an und wurde einer der bekanntesten Kopisten seiner
Zeit. 1032 nahm sein Leben eine entscheidende Wende: Wegen eines
Zerwürfnisses mit dem Dompropst von Freising musste er die
Diözese verlassen. Aufnahme fand er im Benediktinerkloster St.
Emmeram in Regensburg, wo er nach Aufenthalten in Montecassino,
Fulda und Amorbach schließlich 1070 verstarb. Neben seiner
umfangreichen Tätigkeit als Kopist hinterließ Otloh von St.
Emmeram zahlreiche Werke, in denen er sich intensiv mit
theologischen Fragestellungen auseinandersetzte. Aus seinen
ansonsten ausnahmslos in Latein verfassten Schriften sticht ein
altbairisches Gebet heraus, das sich vermutlich an Laien richtete.
Es beginnt mit einer ausführlichen Bitte um Einsicht und Kraft, um
allen Anfechtungen widerstehen zu können. Im Zentrum stehen
Anrufungen an Gott, Maria, Engel und Heilige. Es folgen Bitten um
Hilfe für das Kloster sowie für einzelne Personengruppen. //
Autor: Elisabeth Wunderle // Datum: 2016 Publication Statement:
[S.l.] 11. Jh