Description:
Schrift: Bastarda mit humanistischen Elementen von einer Hand Teile
palimpsestiert: "membranà , ex qua primo intuito non apparet totum
codicem esse rescriptum, quod nam vero opus prima illa scriptura,
cujus in interiore margine ubique vestigia apparent, exaratum
fuerit, dici vix potest" (B J Docen, in: Cbm Cat 10, 20ra) Vier mhd
Glossen zu Eun 786 fundam (33v) schlingen vulgariter, zu Haut 742
etiamne (50r) ob ich, zu Phor 685 restin (!) (97v) wid, zu V 801
deliras (99v) interlin stultiferas bzw marg lira furch wlgaris
dicitur, inde delirus extra liram ambulans - Ausstattung:
Rubriziert; maniculae (22v, 25r, 42r) Am Beginn der Komödien
3-5zeilige Goldinitialen mit weißgrauen Ranken auf getupftem
blauen Grund - BSB-Provenienz: Als Schreiber der zu Beginn
vorgehefteten Inhaltsangaben der Komödien sowie von
Interlinearglossen und marginalen Scholien ergibt sich im Vergleich
mit Texten und Notizen, die durch Subskription als Autograph
ausgewiesen sind, Johannes Heller aus München, Kanoniker beim
Stift St Andreas in Freising, danach Mitglied des Domkapitels Zu
seinem Studienaufenthalt in Padua (seit 3 April 1444), wo er das
Examen in utroque ablegte (28 Febr 1448) und promoviert wurde (30
Juni 1449) Da vorliegende Hs auf den 10 Juli 1448 datiert ist,
liegt die Vermutung nahe, daß Heller sie in Padua erworben hat
Hernach hat er sie übrigens an einen Arzt ausgeliehen: "Item
comodavi Terencium meum bonum in carta membrana valoris VI
ducatorum domino Hermanno Mad[] phisico antiquo (folgt Datierung,
Jahreszahl unsicher), Jo Heller manu propria" (Clm 6604, 3r)
Freisinger Exlibris: Warnecke, Nr 559 (im Vorderdeckel) Freising,
Dombibliothek - Altsignatur: H 15 - Extent:
I + 103 Blätter Alternative Title:
H 15 Publication Statement:
Padua (?) 1448