Description:
Inhalt: 20 Kapitel (Ǧuzʾ) einer Koranausgabe Diese bestand
ursprünglich aus 30 einzelnen Bänden Andere Abschnitte oder
Einzelblätter befinden sich in verschiedenen Bibliotheken, Museen
und Sammlungen - Schrift: Östliche Sonderform des Kufi in einer
Ausprägung von metallener Präzision Der monumentale Eindruck der
Schrift wird durch farbige Zusätze festlich bereichert Goldene
Kreispunkte dienen als diakritische Zeichen, rot sind die
Vokalzeichen, weitere Lese- und Vortragszeichen grün und blau -
Ausstattung: Zur Schrift treten Ordnungszeichen am Rande, in den
auch die Surenüberschriften (Blatt 18 recto und 43 verso) mit
einer palmettförmigen Ansa ragen Am Anfang (Blatt 1) steht eine
reine Zierseite mit einem System kühn gestelzter arabesker
Blätter und sekundärer symmetrischer Füllung des Grundes Die
Doppelseiten am Anfang (Blatt 1 verso 2 recto) und Ende (59 verso
60 recto) haben fast Bildcharakter durch feste Rahmung des
Schriftspiegels und durchgehende Ornamentierung seines Grundes -
BSB-Provenienz: Erworben 16011979 bei Otto Harrassowitz,
Wiesbaden Extent:
57 Blätter Abstract:
Hier handelt es sich um den zwanzigsten Abschnitt (ǧuzʾ) einer
der großartigsten Koranausgaben, die wir kennen. Sie bestand
ursprünglich aus 30 einzelnen Bänden. Andere Abschnitte oder
Einzelblätter befinden sich in verschiedenen Bibliotheken, Museen
und Sammlungen. Sie gehört zu einer kleinen Gruppe von
Handschriften, die durch Ähnlichkeit der Schrift mit dem Dekor der
sogenannten Samaniden-Keramik sowie durch Schreibernamen in den
östlichen Iran lokalisiert und durch datierte Exemplare dem 11.
und 12. Jahrhundert zugewiesen werden können. Der Text ist
durchgängig in fünf Zeilen pro Seite geschrieben. Die Schrift ist
eine östliche Sonderform des Kufi, in einer Ausprägung von
metallener Präzision. Der monumentale Eindruck der Schrift wird
durch farbige Zusätze festlich bereichert. Goldene Kreispunkte
dienen als diakritische Zeichen, rot sind die Vokalzeichen, weitere
Lese- und Vortragszeichen grün und blau. Zur Schrift treten
Ordnungszeichen am Rande, in den auch die Surenüberschriften
(Blatt 18 recto und 43 verso) mit einer palmettförmigen Ansa
ragen. Am Anfang (Blatt 1) steht eine reine Zierseite mit einem
System kühn gestelzter arabesker Blätter und sekundärer
symmetrischer Füllung des Grundes. Die Doppelseiten am Anfang
(Blatt 1 verso / 2 recto) und Ende (59 verso / 60 recto) haben fast
Bildcharakter durch feste Rahmung des Schriftspiegels und
durchgehende Ornamentierung seines Grundes. // Autor: Bayerische
Staatsbibliothek, Orient- und Asienabteilung // Datum: 2019
Englische Version: This manuscript, consisting of 60 paper leaves,
is the 20th juz' (section) of one of the greatest Qur'anic
manuscripts known to exist. Originally it consisted of 30 volumes.
Other sections of single folios are to be found in various
libraries, museums, and collections. This manuscript belongs to a
small group of manuscripts that can be assigned (from the
similarity of the writing to the decoration of the so-called
Samanid ceramics, as well as from the names of writers) to eastern
Iran and can be attributed from dated copies to the 11th or 12th
centuries. The text is written on five lines to a page. The writing
is a special eastern form of Kufic of distinct metallic precision.
The monumental impression conveyed by the writing is luxuriously
enriched by colorful additions. Golden circular dots serve as
diacritical marks; vocalization is in red; further marks for
reading and lecturing are in green and blue. In the margin we find
points for further division, and into the margin project the
headings for the surahs (chapters, leaves 18 recto and 43 verso)
with palm leaf-shaped ura or ansae (handles). At the opening is a
page of pure decoration, with a system of daringly stylized
arabesque leaves and secondary symmetrical filling of the
background. The double pages at the beginning and at the end assume
an almost pictorial character, due to the firm framework of the
panel of writing and the unbroken ornamentation of its background.
// Autor: Bayerische Staatsbibliothek, Oriental and Asia Department
// Datum: 2019 Publication Statement:
Östlicher Iran 11. Jh