Regesta: Kompromissvorschlag des Philipp Schenck zu Schweinsberg,
Abt von Fulda, an Bischof Melchior von Würzburg zur Lösung ihrer
Streitigkeiten. Philipp [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda,
schreibt an Melchior [Zobel von Giebelstadt], Bischof von
Würzburg, wegen der Streitigkeiten untereinander. Die Akten, die
auch einen Kompromiss von Schiedsrichtern beinhalten, lägen schon
eine Weile beim kaiserlichen Kammergericht. Da dieses, wegen nur
notdürftiger Besetzung, bisher noch zu keiner Entscheidung des
Streits gekommen sei und da Philipp an einem guten
nachbarschaftlichen Verhältnis, wie er es auch zu seinen anderen
Nachbarn pflegt, gelegen ist, schlägt er folgendes vor: Der
Bischof möge ein Nachsehen haben und sich dem Kompromiss, der
Veränderungen des Obmanns beinhaltet, die nur zum Vorteil des
Bischofs seien, anschließen. Für die Stellen, die dem Bischof
nicht zusagten, solle er zwei oder drei Änderungsvorschläge
machen, unter denen sich Philipp einen auswählen würde.
Sealer: unbekannt