Description:
Altsignatur: Clm 21561
BSB-Provenienz: Weihenstephan, Benediktiner
Otto Frisingensis Extent:
154 Blatt - Pergament Alternative Title:
Clm 21561 Abstract:
Bischof Otto von Freising (um 1112-1158) verfasste mit der
"Chronica sive Historia de duabus civitatibus" (vgl. Clm 1003) die
wohl berühmteste lateinische Weltchronik des hohen Mittelalters.
1146 abgeschlossen, wurde sie auf Bitten Friedrich Barbarossas
überarbeitet und 1157 dem Kaiser gewidmet. In sieben, an den
Geschichtsumwälzungen ("mutationes") orientierten Büchern
beschreibt Otto das Weltgeschehen von der Paradiessetzung bis zum
Katastrophenjahr 1146. Der Titel spielt auf die "Zwei-Reiche-Lehre"
bei Augustinus (Gottesstaat und irdisches Reich des Teufels) an.
Entsprechend fügt Otto der "historischen" Darstellung ein achtes
Buch über die künftige Endzeit und das ewige Leben an. Dem Werk
liegt so eine große heilsgeschichtliche Gesamtkonzeption zugrunde,
womit Otto die historiografische Tradition der Weltchronistik
gleichsam vollendet. Die vorliegende Handschrift des 12.
Jahrhunderts (Clm 1001) stammt aus dem Kloster Weihenstephan und
enthält bereits spätere Einfügungen (Interpolationen). Sie
stellt nicht die Urfassung dar, die selbst nicht mehr erhalten ist.
Seit 1143 diktierte Otto auf Bitten des Mönchs Isingrim von St.
Ulrich und Afra in Augsburg seinem Kaplan Rahewin die Chronik. Das
Werk ist in 46 Handschriften des 12. bis 16. Jahrhunderts,
überwiegend in Südostdeutschland, überliefert. // Autor: Peter
Czoik // Datum: 2017 Publication Statement:
Weihenstephan 12. Jahrhundert Table Of Contents:
Kurzaufnahme einer Handschrift