Description:
Einband: Lackeinband Deckelumrahmung durch ein Wolkenband, das in
der Deckelmitte eingezeichnete Bäume, Pflanzen und bunte Vögel
umfasst Die Spiegel dunkelrot, in der Mitte eine blaue, mit
Goldfiligran überzogene Mandel Die Eckstücke aus analogem Dekor -
Ausstattung: Der Text ist in einen Rahmen festeren bräunlichen
Papiers eingefügt Kustoden - Schrift: Elegantes Nastaʿlīq
Schwarze Tinte Umrahmung der Schriftspiegel durch zartgelb oder
lackrosa eingefärbte Leiste, die mit Golddekor überzogen sind
Künstlerisch qualitätvolle Kopfstücke bzw Rechteckfelder (Teil
3) vor den 3 Teilen In das Kopfstück von Teil 1 ist die Basmala in
Gold auf blauem Grund eingeschrieben - BSB-Provenienz: München,
BSB, erworben von Antiquariat Bernard Breslauer (London) 1965 für
2240- DM (200£), Zugangsnr der Erwerbungsabteilung 1595 Extent:
36 Blatt, 2 Nachsatzblätter Alternative Title:
Kitāb Taṣrīf az-Zanǧānī Abstract:
Die Handschrift enthält drei grammatikalische Traktate über die
Konjugation der Verben, über Partikeln und über das Verbalnomen.
Ungewöhnlich für eine arabische Grammatikhandschrift, die in der
Regel schmucklos blieb, ist die aufwändige Ausstattung des Kodex.
Seine kostbare Gestaltung deutet darauf hin, dass er als
Arabischlehrbuch für einen Prinzen hergestellt wurde. Als
Schreiber des Textes in elegantem, makellosem Nastaʿlīq-Duktus
auf glänzend weißem Papier weist sich im Kollophon kein
geringerer als der berühmte persische Kalligraph Mīr ʿAlī
(gest. ca. 1544) aus, der neue Grundlagen für die
Nastaʿlīq-Schrift schuf, die seit dem 14. Jahrhundert in Iran
verwendet wurde. Die Schriftspiegel der Handschrift, die mit
Goldflitter überzogen und mehrfarbig gerahmt sind, werden entweder
von Zartgelb oder Lachsrosa eingefärbtem Papier eingefasst, das
mit einem Golddekor aus Wolkenbändern, Spiralarabesken und Blatt-
oder Blütenranken überzogen ist. Einzelne Kapitel werden von
minuziös illuminierten Kopfstücken eingeleitet, die von Blau- und
Goldtönen dominiert werden. Im Zentrum der Illumination des ersten
Traktats steht in feinster Goldschrift die Basmala auf blauem
Grund. Dem hohen Rang der Kalligraphie und der Buchdekoration
entspricht ein zeitgenössischer Lackeinband, der in einem
Wolkenbandrahmen Bäume und Pflanzen darstellt, auf denen bunt
gefiederte Phantasievögel sitzen. Die dunkelroten
Einbandinnenspiegel zeigen in der Mitte ein blaues, mit
Goldfiligran überzogenes Mandelmedaillon, mit dem die Konturen der
Eckfüllungen korrespondieren. - Erworben von Bernard Breslauer,
London. Publication Statement:
Iran ca. 1500-1544 Table Of Contents:
Sammelhandschrift aus drei Teilen: Teil 1 (Blatt 2b-29a): "Kitāb
ʿIzz", über die Konjugation der Verben. Teil 2 (Blatt 29b-32):
"Kitāb al-ʿAwāmil al-miʾa", kurze Darstellung der 100
Partikeln. Teil 3 (Blatt 32b-36a): "Muqaddima fi 'l-maṣdar",
über das Verbalnomen.