Description:
BSB-Provenienz: Niederaltaich, Benediktiner
Kurzaufnahme einer Handschrift
Hinteres Schutzblatt: Liturgisches Fragment mit einfachen
rot-blauen Fleuronnéeinitialen Wohl Niederaltaich, 13 Jh
Alsignatur: Cim 142 Extent:
I + 226 Bl. - Pergament Alternative Title:
Cim. 142 Abstract:
Am Anfang des Evangeliars aus dem 2. Drittel des 11. Jahrhunderts
stehen 16 Kanontafeln. Hauptverzierung der Kanontafeln sind große
Flechtknoten und Flechtwerk. Eine Besonderheit lässt sich auf den
vier Evangelistenbildern der Handschrift entdecken: Die
Evangelisten sind jeweils mit ihren Symbolen und mit der Taube des
Hl. Geistes dargestellt. Der Kopf des Vogels dringt in den Nimbus
der Evangelisten ein, als würde er ihnen etwas ins Ohr flüstern.
Die Taube inspiriert die Evangelisten zum Schreiben. Das
versinnbildlicht der Illuminator durch die lauschende Haltung des
Matthäus und Lukas. Das Motiv der Taube als Inspirationsquelle ist
selten. Es deutet, wie auch die Nennung einiger speziellen
Heiligenfeste, auf eine Entstehung des Evangeliars im norddeutschen
Raum hin. Nach einem spätmittelalterlichen Besitzeintrag befand
sich die Handschrift in Niederaltaich. Auf der vergoldeten
Silberblechplatte des Einbands wurden in der Mitte das große,
stark erhabene Relief des thronenden Christus auf dem Regenbogen,
in den vier Ecken die Evangelistensymbole montiert. Die
Längsstreifen des Rahmens sind unter anderem mit kleinen
geflügelten Puttenköpfen verziert. // Autor: Béatrice Hernad //
Datum: 2016 Subjects:
Eucharistic prayers
226
Bible. Gospels
264.36 Publication Statement:
Niedersachsen (Hamburg-Bremen?) 2. Drittel 11. Jh.