Description:
BSB-Provenienz: Augsburg, Dombibliothek Nach HOFFMANN wurde die Hs
in St Gallen geschrieben und war anscheinend für eine Augsburger
Kirche bestimmt, die Nachträge des 11 Jhs wurden in Augsburg
ergänzt Der Buchschmuck spricht nach KLEMM für eine Entstehung in
St Gallen oder in Augsburg unter St Galler Einfluß Das Fehlen
Ulrichs unter den Heiligen lässt darauf schließen, dass die Hs
vermutlich noch zu Lebzeiten des Augsburger Bischofs Ulrich (†
973), spätestens aber vor dessen Kanonisation (993) entstanden ist
Zwischen Augsburg und St Gallen bestanden zur fraglichen Zeit enge
Beziehungen, nicht zuletzt durch Bischof Ulrich, der die
Klosterschule in St Gallen besucht hatte Der Traditionsvermerk
belegt die Zugehörigkeit zum Augsburger Dom im 11 Jh; die
Benutzungsspuren sprechen für einen intensiven Gebrauch der Hs
Ausstattung: Überschriften in Capitalis und Rustica Rubrizierungen
tw abgerieben oder verblasst 15 mennigrote, tw stark abgeriebene
Randleisteninitialen mit Treppenmuster (1v), Flechtknoten (2r, 51r,
58v, 122v, 125v, 151r, 178r) Blättern und Blüten (68r, 103v,
130v, 137v, 141r, 153r) bzw Figur (144v, zum Fest des heiligen
Magnus)
Trede: CCMSBM SN III,3,3 Extent:
230 Blätter Alternative Title:
Lectiones
Kollektar Publication Statement:
St. Gallen (?) vor 933, Nachträge im 11. Jahrhundert Table Of Contents:
Kurzaufnahme einer Handschrift