Regesta: Notariatsinstrument über die Schenkung aller Juden in
Fulda und in den Städten der Fuldaer Kirche an Heinrich von
Weilnau, Abt von Fulda, durch König Heinrich VII.. Die Notare
Heinrich von Kostheim und Berthold gen. Rode von Aschaffenburg,
beide öffentliche Notare kraft ihrer kaiserlichen Autorität,
vidimieren auf Bitten König Heinrichs [VII.] folgende Urkunde von
1310 September 6: König Heinrich [VII.] bekundet, dass er an
Heinrich [von Weilnau], Abt von Fulda, dessen Nachfolgern und der
Kirche von Fulda für ihre bisherigen und künftigen Ausgaben sowie
für alles, um was Heinrich sich für das Reich verdient gemacht
hat, die in Fulda und allen anderen Städten und Burgen des Stiftes
lebenden und zukünftig dort lebenden Juden schenkt. Alle
königlichen Rechte auf das Erheben von Steuern gehen vollständig
und für immer auf Abt Heinrich und die Kirche von Fulda über.
Alles was sich gegen dieses Rechtsgeschäft richtet, wird für
nichtig und ungültig erklärt.
Vgl. die Urkunden HStAM, Urk. 75, Nr. 208, 209, 217