Description:
Einband: Zusammen mit Cgm 193,I-II und Cgm 193,IV-VI in einer
Kassette aufbewahrt (=Bindeeinheit mit der Signatur: Cgm
193,I-VI)
Wolfram von Eschenbach
Kurzaufnahme einer Handschrift
Fragment Extent:
8 Bl. (Fragmente) - Pergament Alternative Title:
Cgm 193(3 Abstract:
Das Epos wurde von Wolfram, der sich wahrscheinlich nach der
fränkischen Stadt Eschenbach (seit 1917 Wolframs-Eschenbach)
nannte, nach dem "Parzival" um 1210-1220 gedichtet. Es umfasst
13988 Reimpaarverse. Als Quelle des unvollendet wirkenden Werks
diente eine "Chanson de geste", ein Epos aus dem Zyklus um
Guillaume d'Orange, das die Kriege Karls des Großen und dessen
Nachfolger zum Thema hat. Im Mittelpunkt steht Willehalm, Markgraf
der Provence, der von den Heiden gefangen genommen worden ist. Mit
Arabel, der Tochter des Sarazenenkönigs, gelingt ihm die Flucht.
Arabel lässt sich taufen und wird Willehalms Frau. Die
rachdürstigen Sarazenen werden in einer zweiten Schlacht bei
Alischanz besiegt. Wolfram bereichert das Geschehen um tiefe
menschliche Züge - auch die Heiden sind Gottes Geschöpfe. Sein
Epos war im Mittelalter sehr beliebt, wie die über 70, allerdings
meist nur fragmentarisch erhaltenen Handschriften zeigen. Der
vorliegende Codex aus dem Umkreis Quedlinburg/Halberstadt (um
1270-1275) war mit ursprünglich 1300 Bildern "die wohl am
reichsten illuminierte deutsche Handschrift des Mittelalters"
(Elisabeth Klemm/Ulrich Montag). Bild und Text werden gleichwertig
behandelt. Es ist die einzige Epenhandschrift mit einer eigenen,
parallel neben dem Text laufenden Bildspalte. // Autor: Peter Czoik
// Datum: 2016 Subjects:
1220
810
Epic poetry, German
Charlemagne, Emperor, 742-814 Publication Statement:
[S.l.] Sachsen (Umkreis Quedlinburg/Halberstadt) um 1270 - 1275