Description:
Kurzaufnahme einer Handschrift
Datierte Handschrift
Hernad: KatillHssBSB V,2
Jacobus de Voragine Extent:
251 Bl. - Pergament Abstract:
Die sogenannte 'Legenda aurea' (Goldene Legende) ist eine
außerordentlich populäre Sammlung von Festbeschreibungen,
Lebensgeschichten und Heiligenlegenden, die der Dominikanermönch
Jakob von Voragine vor 1267 in lateinischer Sprache verfasste.
Geordnet sind die mehr als 180 Texte nach dem Verlauf des
Kirchenjahres, beginnend mit dem Advent. Mehr als tausend erhaltene
Abschriften der lateinischen Version und 97 gedruckte Ausgaben
allein bis zum Jahr 1500 belegen, dass die Legenda aurea das wohl
erfolgreichste Volksbuch des Mittelalters war. Um 1335 wurde der
Text ins Französische übertragen und kurz darauf, noch in der
ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts , entstand mit der
'Elsässischen Legenda aurea', die erste Übersetzung in eine
deutsche Mundart. Diese Pergamenthandschrift wird am Schluß (Blatt
210 verso) vom Schreiber auf den 23. Februar 1362 datiert, sie ist
damit die älteste bekannte Abschrift der Übersetzung und ihr
wichtigster Textzeuge; sie bildete als Leithandschrift die
Grundlage der modernen Edition. Sprache und vereinzelt auch die
Details in den Miniaturen lassen auf eine Entstehung der Abschrift
in Straßburg schließen. Die reiche Illustrierung mit 178
Miniaturen, die auch vor der Darstellung von Gewalt nicht
zurückschrecken, lassen erkennen, dass derartige Bücher nicht nur
frommer Erbauung sondern auch der literarischen Unterhaltung
dienten. // Autor: Bayerische Staatsbibliothek, Abteilung
Handschriften und Alte Drucke // Datum: 2019 Subjects:
Quelle
Übersetzung
Jacobus, de Voragine, 1228-1298: Legenda aurea
Elsässisch Publication Statement:
[S.l.] Elsaß 1362