Description:
14 Lagen: Sexternionen, Lage 13 (f145-158) ein Septernio ;
Originale Lagenbezeichnung 1, 2, 4, 6, 8, Reste von 3 und 7
erhalten (jeweils Rückseite des letzten Blatts unten rechts) ;
Originale Foliierung 1-170 (zuzüglich zwei fliegende Blätter am
vorderen Deckel, das zweite Pergament, ferner ein ursprünglich
lose eingelegtes Blatt, jetzt f28a) ; Nummerierung der Stücke
modern (gegenüber Maier ab f22 abweichend) ; Unbeschriebene
Seiten: f13r (rastriert), 145v, 157v-158r, 159r, 161r, 162v-163r,
166v
Abschrift
Altsignatur: Cim 351 a Extent:
choir-book Alternative Title:
Münchener Liederbuch
Cim. 351 a
Liederbuch des Hartmann Schedel Abstract:
Vom Kompilator der berühmten "Weltchronik" (1493, Rar. 287), vom
Nürnberger Arzt und Humanisten Hartmann Schedel (1440-1514),
stammt auch sein aus den Studienjahren 1461-67 herrührendes
Liederbuch, das sogenannte "Münchener Liederbuch". Die Handschrift
kam als Teil von Schedels Bibliothek nach München, das kleine
Format und die Bastardaschrift deuten auf eine schmucklose
Gestaltung zum persönlichen Gebrauch hin. Die Sammlung umfasst
etwa 126 Stücke: deutsche Lieder, französische Chansons und
lateinische Motetten, alle in meist dreistimmigem Satz in
Chorbuchnotation. Text und Noten wurden von Schedel größtenteils
selbst geschrieben, der Duktuswechsel der Schrift zeigt, dass die
Lieder über einen längeren Zeitraum gesammelt wurden. 26 Lieder
sind ohne Melodie, fast zwei Drittel der Texte sind nur in dieser
Handschrift überliefert. Neben dem "Augsburger Liederbuch", dem
"Lochamer Liederbuch" und dem "Liederbuch der Clara Hätzlerin" ist
das "Münchener Liederbuch" eines der wichtigsten Zeugnisse seiner
Gattung, eine bedeutende Quelle für das deutsche Tenorlied der
zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. // Autor: Peter Czoik //
Datum: 2016 Publication Statement:
1461-1467 (1461a-1467p) Other title:
[cover title, on label:] Liber musi // calis