Description:
Altsignatur: Cim 171
BSB-Provenienz: Metten, Benediktiner
Datierte Handschrift
Ausstattung: Illuminiert, mit kolorierten Federzeichnungen,
Prachteinband
Ausgewählte Einzelbilder außerdem verfügbar unter der Signatur
Codsim 92
Kurzaufnahme einer Handschrift
Sammelhandschrift
Hernad: KatillHssBSB V,2
Altsignatur: Codcpict 9 Extent:
107 Bl. - Pergament Alternative Title:
Cod.sim. 92
Cim. 171
Cod.c.pict. 9
Mettener Armenbibel Abstract:
Hinter dem Namen 'Mettener Armenbibel' verbirgt sich eine
Handschrift, die in sich gleichsam die Summe des religiösen
Wissens der Zeit vereinigt. Abt Petrus I. aus der Benediktinerabtei
Metten gab sie gleichzeitig mit einer Abschrift der Regel des
Heiligen Benedikt (Clm 8201 d) in Auftrag, der Codex wurde 1414-15
vollendet. Zur Ausgestaltung seines anspruchsvollen Programms hatte
der Abt bedeutende Künstler verpflichtet, die von der böhmischen
Buchmalerei geprägt waren. Die kolorierten Federzeichnungen stehen
in jener Zeit im süddeutschen Raum einmalig da. Texte und
Zeichnungen sind zu einer Einheit verschmolzen. Aus der Vielfalt
der Texte seien nur die wichtigsten genannt: das Figurengedicht "De
laudibus sanctae crucis" (Lob des Heiligen Kreuzes) des Rabanus
Maurus (gestorben 856); die "Biblia pauperum", die sich durch einen
neuartigen bildlichen Erzählstil von anderen Armenbibeln abhebt;
der in 43 allegorischen Figuren und Kreisschemata umgesetzte
Traktat "De sacro altaris mysterio" von Papst Innozenz III.
(gestorben 1216). Die Evangelien mit den ungewöhnlichen
ganzseitigen Darstellungen der Evangelisten Matthäus und Markus am
Anfang der Handschrift bilden zusammen mit dem Prachteinband, in
dessen Deckel Heiligenreliquien eingeschlossen sind, ein
Plenarreliquiar. Die Handschrift gelangte nach der Aufhebung des
Klosters Metten 1803 nach München. // Autor: Hermann Hauke //
Datum: 2019 Subjects:
1414
Deutschland
Germany Publication Statement:
Metten 1414/15