Regesta: Verkauf des Heiligkreuzguts in Rimmels an Peter und Maria
Voigt und Belehnung durch das Stift Heiligkreuz in Hünfeld. Johann
Mihm, Dekan, und das ganze Kapitel des Stifts Heiligkreuz in
Hünfeld bekunden, dass Walter Ott ein Gut, Heiligkreuzgut genannt,
zu Rimmels gelegen, mit allen Zugehörungen, Gewässern und
Wäldern an Peter Voigt und seine Frau Maria für 100 Gulden
(Florinden) zu je 44 Böhmisch Fuldischer Währung verkauft hat. Da
das Gut vom Stift lehnsrührig ist, haben Dekan und Kapitel zuvor
ihre Zustimmung zu dem Verkauf erteilt. Die Käufer werden mit dem
Gut erblich belehnt und sollen das Gut mit allen Rechten und
Gewohnheiten zu ihrem Nutzen gebrauchen. Als Erbzinsen sind
jährlich auf Michaelis [29.9.] 2 Viertel Frucht, halb Korn, halb
Hafer, ein Paar Hähne und ein Schonbrot für 2 Böhmisch zu
Weihnachten fällig. Dem Abt von Fulda sollen sie 11 Gnacken und 4
Pfennige entrichten.
Sealer: Der Aussteller mit dem Konventssiegel
Vgl. Urk. 17, 125