Description:
BSB-Provenienz: Dem Buchschmuck nach wird - ohne Angabe von
Indizien - München als Entstehungsort vermutet Der sicher
lokalisierte Einband sowie die Hervorhebung von Ulrich (271r) und
Afra (279r) im Sequentiar weisen eher auf Augsburg Doch ergibt sich
aus der Feier des Korbiniansfestes am 8 Sept (194r, 288r) und der
Kirchweih am 2 Mai (303v) klar die Bestimmung der Handschrift für
eine Kirche im Bistum Freising: Sie gehörte zur Ausstattung des
1468 durch Anna von Fraunberg, geborene von Pappenheim errichteten
Benefiziums in Weng (Lkr Freising) Sichtbares Zeichen bezüglich
der Auftraggeber ist das zwischen Blattranken eingemalte
Allianzwappen derer von Fraunberg zum Haag, ein nach rechts
aufsteigender Schimmel in rot, und der Reichserbmarschälle von
Pappenheim, sechs silberne Eisenhütchen (3, 2 und 1 gestellt) in
blau (15 Jh), dazu die Beischriften Fundator (hernach ein Wort
fraglich) Fraunberg beneficii in Weng und Fundatrix benedficii in
Weng ibique sepulta in marmoreo tumulo Anna de Papenheim (17 Jh,
1r, unterer Rand) Die Hs wurde im Dreißigjährigen Krieg aus
Sicherheitsgründen nach Freising verbracht [] Der Verleihungsrecht
des Benefiziums in Weng (Patron: hl Georg) war 1520 vom Landesherrn
auf den Freisinger Bischof übergegangen Exlibris des Johann Franz
Eckher von Kapfing von 1696: Warnecke, Nr 558 (im Vorderdeckel) und
Vermerk MS Bibl Cath Frising Nro 4 (18 Jh, Ir); siehe auch die
Einleitung Freising, Dombibliothek - Altsignatur: A 1 - Extent:
I + 324 Blätter Alternative Title:
A 1 Publication Statement:
[S.l.] Bistum Freising 2. Hälfte 15. Jh