Munich. Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 21

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Source
Bayerische Staatsbibliothek
Library
Munich. Bayerische Staatsbibliothek
Shelfmark
  • Cgm 21
Biblissima authority file
Date
  • [S.l.] Anfang 14. Jh.
Language
  • Middle High German
Title
  • ˜Derœ Schwabenspiegel - BSB Cgm 21
Agent
Description
  • Description:
    Kurzaufnahme einer Handschrift
    Ausstattung: Von einer Hand sehr hübsch geschrieben Kapitelüberschriften rot, Initialen abwechselnd rot oder blau; im Text große Buchstaben rot gestrichelt Bl 9ra und 38ra zierlich gemalte größere Initialen
    BSB-Provenienz: Im XV Jh dem Grafen Konrad von Kirchberg gehörig; dessen Eintrag auf der Innenseite des hinteren Einbandeckels: ,das bvch hon ich gar vs gelernot bis an ain ent got vns sin segen send es ist war werlich Conrar graf zv kirchberg' Später der Bibliothek auf Schloss Hohenems gehörig: Eintrag Bl 2r am Rande: ,Bibl Embs' Im Jahre 1809 durch Tausch von Professor Schuster in Prag an die Münchener Hofbibliothek gelangt, wie Cgm 34
    Extent:
    125 Bl. - Pergament
    Abstract:
    Die Bayerische Staatsbibliothek verwahrt die bei weitem größte Sammlung von Schwabenspiegel-Handschriften. Die vorliegende Handschrift Anfang des 14. Jahrhunderts besitzt eine "von der normalen abweichende, sehr reiche Artikeleinteilung" (Karl August Eckhardt). Unter "Schwabenspiegel" versteht man ein kaiserliches Land- und Lehnrecht, das nach 1275 in Augsburg, wohl im Minoritenkloster, entstand; der Titel "Schwaben-" trat erst im 17. Jahrhundert auf. Grundlage sind neben bayerischen Quellen das ältere deutsche (Leges Alamannorum und Baiuvariorum, Kapitularien) und römische Recht. Der Text wurde mit einer Bearbeitung des "Augsburger Sachsenspiegels" kompiliert und hatte eine ähnlich große Wirkung wie dieser. Die Zahl der vollständigen Handschriften und Fragmente liegt bei über 400, hinzu kommen mehr als ein Dutzend gedruckte Ausgaben. Das Werk wurde u.a. ins Niederdeutsche, Lateinische, Französische und Tschechische übersetzt. Die Bedeutung des "Schwabenspiegels" ist vor allem in der Weiterentwicklung des deutschen Rechts, durch die Einführung kanonistischen und alttestamentlichen Gedankenguts sowie in der Bereicherung der deutschen Sprache des Mittelalters zu suchen. Mit der Erklärung des römischen Rechts als Rechtsquelle für das Hofgericht 1458 nahm seine Verbreitung jedoch ein Ende. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
    Publication Statement:
    [S.l.] Anfang 14. Jh.
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