Regesta: Verkauf eines Hauses in Hünfeld an Johannes und Anna
Maria Herbst durch Christian Virbas und Belehnung durch das Stift
Heiligkreuz in Hünfeld. Johann Mihm, Dekan, und das ganze Kapitel
des Stifts Heiligkreuz in Hünfeld bekunden, dass Christian Virbas
(?), Bürger von Heinefeldt (Hünfeld?), an Johannes Herbst,
Bürger von Hünfeld, seiner Frau Anna Maria und beider Erben sein
Haus in Hünfeld mit allen Zugehörungen für 200 Gulden (Rinden)
zu je 42 Böhmisch verkauft hat. Das Haus liegt neben Christian
Roskachens Haus. Da das Haus vom Stift Heiligkreuz lehnsrührig
ist, haben Dekan und Kapitel ihre Zustimmung zu dem Verkauf erteilt
und belehnen die Käufer mit dem Haus erblich. Als Erbzinsen sind
jährlich auf Michelis [29.9.] 14 Böhmisch zu entrichten. Die
Lehnsleute sollen das Haus und seine Zugehörungen zu ihrem Nutzen
gebrauchen und in gutem Zustand erhalten. Sie können das Haus
jederzeit weiterverleihen oder verkaufen, allerdings mit Wissen und
Zustimmung vom Stift. Wird das Haus verkauft oder fällt erblich an
einen Nachkommen, soll der neue Besitzer für das Empfangen des
Lehens das übliche Lehngeld bezahlen.
Sealer: Dekan und Kapitel mit dem Konventssiegel