Munich. Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 579

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Source
Bayerische Staatsbibliothek
Library
Bayerische Staatsbibliothek
Shelfmark
  • Cgm 579
Biblissima authority file
Date
  • I: 2. Hälfte 15. Jh. / II: 1478 / III: 1447
Language
  • Middle High German
Title
  • Salomon und Markolf - BSB Cgm 579 (Gregor Hayden)
  • Der Ackermann aus Böhmen (Johannes von Saaz. Eurialus und Lucretia (Translatze 1) / Niclas von Wyle. Alexander / Seifrit. Buch von Troja. Gesta Romanorum)
Agent
Description
  • Description:
    Sammelhandschrift - Ausstattung: Teil I: Rubriziert 1r 5zeilige rot-grüne Initiale, zweiseitige Randranke und am Außenrand 2 Wappen, alles stark verblasst Die Wappen, ein Gefäß (mit Blumen?) und ein Wolfs- oder Hundekopf, beide auf rotem Grund, gehören weder dem Landgrafen von Leuchtenberg, dem Text 1 gewidmet ist, noch einem der unten genannten Vorbesitzer; am ehesten passen sie auf den 32v genannten Johannes Wolff, der in diesem Fall als Vorbesitzer, nicht als Schreiber anzusehen wäre Teil II: Rubriziert Teil III: Rubriziert mit Ausnahme von 280v- 284r 224r 6zeilige rot-grüne Initiale mit Profilfratze und farbiger Randranke, 224rb - 227ra 1-3zelige rot-grüne Initialen; an den Rändern einige primitive rote oder rot-grüne Federzeichnungen: 226v Storch, 260v Ziege, 266v Vogel - BSB-Provenienz: Passau, Hofbibliothek -
    Gregor Hayden
    Extent:
    284 Blatt - Papier
    Abstract:
    Englische Version: "Der Ackermann aus Böhmen" (1401) is, with the exception of a few Latin verses, the only surviving work by the notary, scribe and school principal Johannes from Teplá (Saaz) and is one of the most important German-language prose works of the late Middle Ages. It is the forensic dispute between death and its "plaintiff", i.e. the wailer and accuser, who is styled as a farmhand and challenges death to a dispute about the early loss of his wife. But he is not a simple farmer, his plough is his poetic feather. The final prayer for his wife contains the name John as an acrostic. Despite autobiographical echoes and coping with the experience of loss, the work is more a fundamental discussion of the conditions of human existence. Death's defensive speeches often alternate ironically with the widower's grievances until the plaintiff is awarded the honour by divine arbitration, but death is awarded victory by judgement. The farmhand copy in Cgm 579 on leaf 40ra-55ra that is often superior to other text evidence was perhaps written in Egerland by an Upper Palatine Bohemian scribe in a liquid Bastarda Gothic script and is only structured with red chapter headings and simple initials. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
    "Der Ackermann aus Böhmen" (1401) ist mit Ausnahme einiger lateinischer Verse als einziges Werk des Notars, Stadtschreibers und Schulleiters Johannes aus Tepl (Saaz) überliefert und zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Prosawerken des späten Mittelalters. Es ist das forensische Streitgespräch zwischen dem Tod und seinem "klager", also dem Weh- und Ankläger, der sich als Ackermann stilisiert und den Tod zu einem Streitgespräch über den frühen Verlust seiner Frau herausfordert. Er ist aber kein einfacher Bauer - sein Pflug ist die dichterische Feder. Das Schlussgebet für seine Frau enthält den Namen Johannes als Akrostichon. Trotz autobiografischer Anklänge und der Bewältigung des Verlusterlebnisses stellt das Werk mehr eine grundsätzliche Erörterung der Bedingungen menschlicher Existenz dar. Oft ironisch wechseln sich Verteidigungsreden des Todes und Klagen des Witwers ab, bis durch göttlichen Schiedsspruch dem Kläger die Ehre, dem Tod jedoch der Sieg zugesprochen wird. Die anderen Textzeugen häufig überlegene Abschrift des Ackermanns in Cgm 579 auf Bl. 40ra-55ra wurde vielleicht in Egerland von einem oberpfälzisch-böhmischen Schreiber in einer flüssigen Bastarda niedergeschrieben und ist nur mit roten Kapitelüberschriften und einfachen Initialen gegliedert. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
    Publication Statement:
    I Oberpfalz/Böhmen ; II Ostbayern ; III Böhmen I: 2. Hälfte 15. Jh. / II: 1478 / III: 1447
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