Die Kaiserchronik eines Regensburger Geistlichen - BSB Cgm 37
Description
Description:
Mit Gebrauchsspuren, doch gut erhalten, - nur fehlt ein Blatt
hinter Bl 57
Kurzaufnahme einer Handschrift
Ausstattung: Von einer Hand sehr sauber geschrieben Verse
abgesetzt; die Anfangsbuchstaben der Verse abwechselnd rot und
schwarz Bei Abschnitten rote oder blaue oder dunkelgrüne, seltener
mehrfarbige Initialen, in kunstvollerer, reicherer und größerer
Ausführung beim Beginn eines neuen Kaisers Überschriften rot Für
Bilder ist mehrfach Raum frei gelassen, doch nicht ausgefüllt Extent:
133 Bl. - Pergament Abstract:
Das Hauptwerk der volkssprachlichen Legenden- und
Geschichtsschreibung ist neben dem "Rolandslied" des Pfaffen Konrad
die deutsche "Kaiserchronik". Das in 17283 Versen gehaltene
Fragment entstand wohl in den 40er-Jahren des 12. Jahrhunderts in
Regensburg und stellt die Geschichte des Römischen Reichs von
Caesar bis zum Hohenstauferkaiser Konrad III. (1093/94-1152) dar.
Exemplarische Erzählungen veranschaulichen die Persönlichkeit
eines Herrschers und die Qualität seiner Regierung. Während für
die römischen Kaiser vor allem Legendenliteratur verarbeitet
wurde, sind für den deutschen Teil chronikalische Quellen
vorherrschend, der Episodencharakter tritt entsprechend zurück. Im
Mittelpunkt steht die augustinische Idee vom Gottesstaat, der zum
irdischen Staat in bleibendem Gegensatz steht. Ausführlich
behandelt wird die "translatio imperii ad Francos". Der bayerische
Anteil der Reichsgeschichte wird besonders hervorgehoben. Die
"Kaiserchronik" ist von allen volkssprachlichen Werken des 12.
Jahrhunderts der am breitesten überlieferte deutsche Text. Die
vorliegende Handschrift bietet die älteste Fassung, wenn auch nur
bis zur Regierungszeit Kaiser Lothars II. Der Text bricht mit der
Kreuzzugspredigt Bernhards von Clairvaux ab. // Autor: Peter Czoik
// Datum: 2016 Subjects:
943.01
900
Holy Roman Empire
943.02