Description:
Kurzaufnahme einer Handschrift
BSB-Provenienz: Hartmann Schedel
26 kolorierte Federzeichnungen
Albrecht von Eyb
Unbeschrieben: 1r, 7r Extent:
18 Bl. - Papier Abstract:
Der aus altem fränkischen Adel stammende Humanist Albrecht von Eyb
(1420-1475), Domherr zu Eichstätt und Bamberg, gilt mit seinem
"Ehebüchlein" als Begründer dieser Literaturgattung. Das 1472
erstmals gedruckte Werk spricht von Liebe und Keuschheit, über
Kindererziehung sowie allerlei Höhen und Tiefen des Ehealltags und
wurde zu einem Lieblingsbuch des ausgehenden 15. und beginnenden
16. Jahrhunderts. Cgm 5185 ist eine Papierhandschrift aus dem
Besitz Hartmann Schedels (s.a. Cgm 810 und 2 Inc.c.a. 2921) und
enthält Versbearbeitungen aus dem "Ehebüchlein" sowie dem
ebenfalls von Eyb stammenden "Spiegel der Sitten". Es sind 24
Gedichte mit je 30 Versen zu folgenden Themen: Die Tugend (Bl. 2r);
Planeten und Planetenkinder (Bl. 2v-6v); Tierkreiszeichen mit
Regimina (Bl. 7v-14v); Das Glück (Bl. 15v-16v); Das menschliche
Elend (Bl. 16r-v); Der Tod (Bl. 17r-v); Die Sünde (Bl. 18va); Die
vier Elemente (Bl. 18vb). Die aus dem 4. Viertel des 15.
Jahrhunderts stammende Handschrift ist mit 26 kolorierten
Federzeichnungen, möglicherweise Kopien von Wandgemälden aus dem
Domherrenhof Albrechts von Eyb, versehen und ist
nordbairisch-ostfränkischer Herkunft. Sie war ursprünglich Teil
von Clm 351 und wurde 1867 aus diesem Corpus herausgelöst. //
Autor: Peter Czoik // Datum: 2016 Publication Statement:
[S.l.] Nordbayern 4. Viertel 15. Jh.