Description:
20 Kapitel (Ǧuzʾ)
Kurzaufnahme einer Handschrift Extent:
57 Bl. - Papier Abstract:
Hier handelt es sich um den zwanzigsten Abschnitt (juz') einer der
großartigsten Koranausgaben, die wir kennen. Sie bestand
ursprünglich aus 30 einzelnen Bänden. Andere Abschnitte oder
Einzelblätter befinden sich in verschiedenen Bibliotheken, Museen
und Sammlungen. Sie gehört zu einer kleinen Gruppe von
Handschriften, die durch Ähnlichkeit der Schrift mit dem Dekor der
sogenannten Samaniden-Keramik sowie durch Schreibernamen in den
östlichen Iran lokalisiert und durch datierte Exemplare dem 11.
und 12. Jahrhundert zugewiesen werden können. Der Text ist
durchgängig in fünf Zeilen pro Seite geschrieben. Die Schrift ist
eine östliche Sonderform des Kufi, in einer Ausprägung von
metallener Präzision. Der monumentale Eindruck der Schrift wird
durch farbige Zusätze festlich bereichert. Goldene Kreispunkte
dienen als diakritische Zeichen, rot sind die Vokalzeichen, weitere
Lese- und Vortragszeichen grün und blau. Zur Schrift treten
Ordnungszeichen am Rande, in den auch die Surenüberschriften
(Blatt 18 recto und 43 verso) mit einer palmettförmigen Ansa
ragen. Am Anfang (Blatt 1) steht eine reine Zierseite mit einem
System kühn gestelzter arabesker Blätter und sekundärer
symmetrischer Füllung des Grundes. Die Doppelseiten am Anfang
(Blatt 1 verso / 2 recto) und Ende (59 verso / 60 recto) haben fast
Bildcharakter durch feste Rahmung des Schriftspiegels und
durchgehende Ornamentierung seines Grundes. // Autor: Bayerische
Staatsbibliothek, Orient- und Asienabteilung // Datum: 2019 Subjects:
11th century
297.122
Qur'an
Iran Publication Statement:
[s.l.] 11. Jh.