Description:
Trede: CCMSBM SN III,3,3
Altsignatur: 171
BSB-Provenienz: Augsburg, Dombibliothek Enthalten sind
ausschließlich Rechtstexte für den Schriftverkehr mit der
päpstlichen Kurie (Rota, Kanzlei) Die einzelnen Abschriften sind
wahrscheinlich jedoch nicht in Rom entstanden, sondern mehrheitlich
im Umfeld des Konstanzer Konzils – darauf deuten zumindest die
Wasserzeichen Teil I enthält ausnahmslos WZ, die in der Schweiz
bzw im alemannischen Raum verbreitet waren; Teil II enthält sowohl
typisch italienische WZ (Einhorn) als auch in der Schweiz
gebräuchliche Typen (Handschuh); das WZ von Teil III (Dreiberg)
ist sowohl in Rom als auch in Konstanz nachgewiesen Als
Enstehungszeit lassen sich aus den WZ bzw den in Teil III
enthaltenen Texten die Jahre um 1415 erschließen: Die
Kanzleiregeln enden mit Gegenpapst Johannes XXIII (ohne die
Nachträge 1412 ff); die letzte Abschrift (Bl 281v-283r) dürfte
zwischen dem angegebenen Datum (1415 Sept 23, Constantiae, sede
vacante) und der Wahl Papst Martins V (1417 Nov 11) ergänzt worden
sein Die Vermutung, dass es sich um eine Handschrift aus dem Besitz
des Augsburger Bischofs Peter von Schaumberg handeln könnte, ließ
sich bisher nicht beweisen Er widmete sich nach seiner Studienzeit
in Heidelberg dem Konstanzer Konzil und stand in enger Beziehung zu
Papst Martin V (cubicularius pape; 1424 Bf von Augsburg, Kardinal)
In den Hss Dillingen XV 3 und XV 9 finden sich Hinweise, die eine
Benutzung dieser Hs um 1460 in Augsburg nahelegen
Sammelhandschrift
Altsignatur: A 2 (?) Extent:
1 + 286 Blätter Alternative Title:
171
A 2
Processus iudiciarius
Decisiones antiquae Rotae Romanae Subjects:
Entscheidungssammlung Publication Statement:
Konstanzer Konzil (?) / Rom (?) um 1415 Table Of Contents:
Kurzaufnahme einer Handschrift