Regesta: Verkauf einer Hofreite an Caspar Schnitzer durch Heinrich
Hötten (?) und Belehnung durch Stift Heiligkreuz in Hünfeld.
Johann Bien, Dekan, und das ganze Kapitel des Stifts Heiligkreuz in
Hünfeld bekunden, dass vor ihnen die Erben und
Testamentsvollstrecker des Erbes des Heinrich Hötten an Caspar
Schnitzer, seine Frau und beider Erben eine Hofreite in Hünfeld
für 146 Gulden verkauft haben. Die Käufer sollen die Hofreite mit
allen Zugehörungen an Forsten und Gärten mit allen bisherigen
Gerechtigkeiten nutzen, wie es die bisherigen Besitzer getan haben.
Da das Gut vom Stift Heiligkreuz lehnsrührig ist, erteilen Dekan
und Konvent ihre Zustimmung zu dem Verkauf und belehnen die Käufer
mit dem Gut. Als Erbzinsen sind jährlich auf Michaelis 55 Gnacken
Fuldischer Währung, zwei Sommerhähne, eine Gans, ein
Fasnachtshuhn und zwei Frontage zu erbringen. Die Zinsen sollen
nicht verändert werden. Verkäufe oder Verpfändungen, ob des
ganzen Guts oder von Teilen, bedürfen der Zustimmung der
Lehnsherren.
Sealer: Dekan und Kapitel mit dem Konventssiegel