Description:
August von Platen
Handschriftlich - Extent:
1 gebundenes Heft - Papier Abstract:
Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt den größten Teil des
schriftlichen Nachlasses von August Graf von Platen (1796-1835).
Der Ansbacher Dichter lebte nach Aufenthalten in München,
Würzburg und Erlangen seit 1826 fast ständig in Italien. Sein
klassizistisches Schönheitsideal suchte er vor allem in antiken,
orientalischen und romantischen Strophenformen zu verwirklichen:
Ode, Sonett, Ghasel. Als Sechzehnjähriger, im Oktober 1813, begann
August von Platen sein Tagebuch und führte es bis zu seinem Tode
fort. Im Gegensatz zur klassischen Selbststilisierung eines
gelungenen Dichterlebens wie bei Goethe ging es Platen um die
radikale, offene Authentizität des Aufgezeichneten. Das
"Memorandum meines Lebens", wie er es betitelte, ist ein reflexiver
Monolog auf das eigene Leben. "Alle Erfahrungen sollte es
festhalten: die des verfließenden Lebens, aber auch die
Erfahrungen seiner manischen Lektüre [...]. Zugleich wollte er
damit die biographischen Bedingungen seines Werkes öffentlich
machen [...]. In den Tagebüchern zeigte er sich unverstellt und
schuf damit selbst den biographischen Kommentar zu seiner Dichtung"
(Hansgeorg Schmidt-Bergmann). Zudem zeichnet sich Platens
Lebensanspruch darin ab - das Memorandum ist nicht zuletzt ein
Archiv seiner Empfindungen und erotischen Sehnsüchte. // Autor:
Peter Czoik // Datum: 2016 Publication Statement:
[S.l.] 1796 - 1814 Other title:
34: August Graf von Platen-Hallermünde (1796 - 1835) Nachlass:
Memorandum meines Lebens 1796 bis 31. März 1814 - BSB Plateniana
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