Regesta: Belehnung des Wilhelm Bart mit einem Haus in Hünfeld
durch den Kanoniker David Mangold. David Mangold (Mangolttus),
Kanoniker des Stifts Heiligkreuz in Hünfeld, bekundet, dass
Wilhelm Bart, Bürger daselbst, nach dem Tod seines Vaters Veit (?)
ein Drittel seines Hauses geerbt habe. Die anderen zwei Drittel
habe er seinen Brüdern Kaspar und Hans erblich für je 148 Gulden
zu je 44 Böhmisch abgekauft. Wilhelm hat nun darum gebeten, dass
er, seine Frau Barbara und beider Erben mit dem ganzen Haus von
David Mangold belehnt werde. David Mangold belehnt ihn daraufhin
mit dem Haus und allen Zugehörungen. Sie sollen das Haus zu ihrem
Nutzen gebrauchen, wie es bisher Gewohnheit war. Als Erbzinsen sind
jährlich auf Michaelis [29.9.] 15 Böhmisch, ein Paar Hähne und
eine Gans zu entrichten. Der Dekan Johann Mihm und das Kapitel des
Stifts wurden gebeten, die Lehnschaft mit dem Konventsiegel zu
bestätigen.
Sealer: Dekan und Kapitel mit dem Konventssiegel