Description:
Kurzaufnahme einer Handschrift
BSB-Provenienz: Augsburg, Franziskanerobservantenkloster Heilig
Grab
Ausstattung: Am Anfang Totentanz, Mitte 15 Jh?, 12
Federzeichnungen, unkoloriert Kupferstich fol 139 v: Meister der
Weibermacht - Macht des Weibes, ca 1451-1475, 20,2 x 13 cm, Schule
des Meisters der Spielkarten Extent:
290 Bl. Abstract:
Die Abschriften wurden in den 1450er und 1460er Jahren von dem
Humanisten Sigismund Gossembrot (1417-1493) zusammengetragen.
Enthalten sind deutsche und lateinische Verse, Briefe und Traktate
zu den Artes liberales. Für die Abschriften nutzte er zahlreiche
Bücher des ersten Augsburger Humanistenkreises. Bedeutsam ist die
Handschrift nicht nur wegen des mit einfachen Federzeichnungen
illustrierten 'Augsburger Totentanzes' und eines sehr frühen,
unikal überlieferten Kupferstichs 'Die Macht des Weibes'.
Zahlreiche Abschriften von Versen, kurzen Traktaten, Reden und
(mitunter autographen) Briefen führen mitten in das
Beziehungsgeflecht des Augsburger Humanistenkreises, zu dem neben
Gossembrot u.a. der Stadtschreiber Valentin Eber, der Konventuale
von St. Ulrich und Afra, Sigismund Meisterlin, sowie der Stadtarzt
Hermann Schedel gehörten. Publication Statement:
Augsburg ; Straßburg ca. 1450-1470