Description:
Altsignatur: Codcpict 52
Hic quoque codex cum intialibus tum imaginibus permultis (55)
notabilis est, sed iis minus sollertia artis quam rerum quae
repraesentantur natura et inventione atque auri opulentia
spectabilius
Kurzaufnahme einer Handschrift
Ausgewählte Einzelbilder außerdem verfügbar unter der Signatur
Codsim 249
BSB-Provenienz: Salzburg, Benediktinerinnenabtei Nonnberg Extent:
102 Bl. - Pergament Alternative Title:
Cod.sim. 249
Cod.c.pict. 52 Abstract:
Das reich illuminierte "Perikopenbuch von St. Erentrud" ist eines
der Hauptwerke der Salzburger Buchmalerei. Um 1149/50 in St. Peter
in Salzburg entstanden, ist die Handschrift mit 55 Miniaturen zu
den einzelnen Perikopen das wohl am ausführlichsten illustrierte
Evangelistar des Hochmittelalters. Die Miniatur zum Fest der
Kreuzerhöhung zeigt den byzantinischen Kaiser Heraklius, der das
von den Sassaniden gestohlene Kreuz nach Jerusalem zurückbringt.
Diese Darstellung und auch die der Geburt Johannes des Täufers
durch Elisabeth und die Badeszene des Kindes gehen direkt auf
byzantinische Vorlagen des 12. Jahrhunderts zurück. Sie beweisen
also eine gewisse Kenntnis byzantinischer Kunst und legen einen
Datierungsansatz für die Zeit des zweiten Kreuzzugs (114-1149)
nahe. Die Betonung des heiligen Benedikt und des heiligen Rupert
spricht dafür, dass das Perikopenbuch für den Gebrauch in einem
Benediktinerkloster in Salzburg bestimmt war. Da die heilige
Erentrudis in keiner Weise hervorgehoben ist, dürfte die
Handschrift nicht schon ursprünglich für den Konvent am Nonnberg
bestimmt gewesen sein. // Autor: Karl-Georg Pfändtner // Datum:
2016 Subjects:
Bible. Gospels
226
1150 CE
Christian saints
Bible. New Testament
264.029
Illumination of books and manuscripts
Liturgics Publication Statement:
[S.l.] 11./12. Jh.