Description:
Ferdinand Rosner
BSB-Provenienz: Nachlass Ferdinand Rosner (1709-1778) - Ettal,
Benediktiner - Extent:
725 Bl. - Papier Abstract:
Mit seiner Neufassung des Oberammergauer Passionsspiels wurde der
Benediktiner Ferdinand Rosner (1709-1778) zum Mittler zwischen dem
Jesuitentheater und dem Volksschauspiel. Der Sohn eines
kaiserlichen Hofbeamten besuchte 1721-1726 die Ritterakademie in
Ettal, wo er 1726 ins Kloster eintrat und später als Poesie- und
Rhetorikprofessor sowie Präses der Marianischen Kongregation
eingesetzt wurde (ab 1769 auch am Freisinger bischöflichen
Lyzeum). In der Ritterakademie war es üblich, dass der Erzieher
seinen Zöglingen jeden Abend ein geistliches Wort aus der Bibel
oder von einem Schriftsteller mit ins Bett gab. Eine solche
Sammlung von Sentenzen stellte Ferdinand Rosner u.a. in seinen
"Ephemerides" ("Tagebüchern") in zwei Bänden zusammen. Die
vorliegenden "Ephemerides Christianae sive Sententiae ex Sanctis
Patribus et Nominatissimis SS" von 1769 sind der erste Teil und
beinhalten insgesamt 3660 Sentenzen. Für jeden Tag von zehn Jahren
findet sich hier ein gehaltvoller Satz, vom 2. Jahr an mit
Quellenangabe, im 9. Jahr vor allem aus der Nachfolge Christi. Als
deren Verfasser gilt für Rosner der Benediktinerabt Gerson. Ein
alphabetischer Index ergänzt den Band. // Autor: Peter Czoik //
Datum: 2016 Publication Statement:
[s.l.] 1769